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Österreichisches Institut für Ganzheitliche Therapie

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Psychische Belastungen und Krisen

“Unter psychosozialer Krise verstehen wir den Verlust des seelischen Gleichgewichtes, den eine Person verspürt, wenn sie mit Lebensumständen konfrontiert wird, die sie nicht bewältigen kann, weil sie von der Art und vom Ausmaß her ihre durch frühere Erfahrungen erworbenen Fähigkeiten und erprobten Hilfsmittel zur Erreichung wichtiger Lebensziele oder zur Bewältigung ihrer Lebenssituation überfordern”. (Sonneck Gernot (Hg.), Krisenintervention und Suizidverhütung. Wien: UTB Facultas 2000)

„Eine Krise kommt dann zum Ausdruck, wenn ein für die Person belastendes Ungleichgewicht zwischen der subjektiven Bedeutung des Problems und den Bewältigungsmöglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen, entstanden ist. Identität, Kompetenz, das Leben einigermaßen selbständig gestalten zu können, sind bedroht.“ (Kast V., Der schöpferische Sprung. Vom therapeutischen Umgang mit Krisen. Walter, Olten 1987 Patmos, Düsseldorf: 2008)

„Der Grundbedeutung nach ist eine Krise (wirtschaftlich, medizinisch) immer ein entscheidender Augenblick, ein Wendepunkt, ein “dynamischer Schwebezustand zwischen positiver und negativer Veränderung”.“ (Brun-Gräser L., Handbuch der Beratung für helfende Berufe, München & Basel: 1993)

Im engeren Sinne ist Krise die Bezeichnung für einen Verlust des inneren emotionalen Gleichgewichts. Oft geht dieser Verlust mit hohem gefühlsmäßigem Druck einher, der von der und dem Betroffenen mit den erlernten Bewältigungsmöglichkeiten nicht oder nicht sofort behoben werden kann.

Psychosoziale Krisen werden von Krankheitsgeschehen abgegrenzt und als „normale“ Belastungen im Lebensverlauf verstanden, die aber psychisch, somatisch und sozial besondere Herausforderungen an die Betroffenen wie an die professionell Helfenden stellen.

Bei Ausbruch einer Krise sind Art und Schwere des auslösenden Ereignisses sowie die subjektive Bewertung von entscheidender Bedeutung.

Ereignisse und Lebensumstände können Anlässe für Krisen sein.

Sie können auftreten als:
Katastrophen- und Massenbelastungen: politische und rassische Verfolgungen, Krieg, Unwetter,- Bergwerks-, Eisenbahnkatastrophen etc.
und als
Individuelle Belastungen: Schicksalsschläge oder Situationen des üblichen Lebensablaufs

Insofern können Krisen auch psychische Belastungen sein. Psychisch bedeutet innerlich, seelisch.

Als psychische Belastungen gelten “alle Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken“ (ÖNORM EN ISO 10075-1) – im Arbeitsumfeld.

Aber auch persönliche Herausforderungen können belastend sei, z.B. Konflikte, Trauer, Stress, drohendes Burnout, drohender Arbeitsplatzverlust, mangelnde Anerkennung, fehlende Wertschätzung, Frustrationen, Einsamkeit, Kommunikationsprobleme, Ängste, Gesundheitsprobleme, Unterforderung, Überforderung, Trennungen, familiäre Probleme etc.

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