Prüfungsangst kann als Spezialfall einer spezifischen Phobie gesehen werden. Oft ist die jedoch Teil einer Sozialphobie z.B. eine allgemeine Bewertungsangst.
Eine spezifische Phobie ist die Angst vor bestimmten Situationen (Zahnarztbesuch, Dunkelheit,…), Objekten (bestimmte Speisen, Blut,…), Tieren (Spinnen, Hunde,…), etc.
Die Soziale Phobie ist die Furcht vor anderen Menschen, weil man Angst vor deren Bewertung und Beurteilung hat. Man fürchtet deren kritische Überprüfung und fühlt sich meist sehr selbstunsicher. Dadurch vermeidet man häufig soziale Situationen. Körperliche Symptome wie Zittern, Schwitzen, Erröten, Übelkeit, usw. können auftreten. Manchmal wird eines dieser Symptome selbst als sehr angstauslösend erlebt.
In beiden Fällen kann sich der Zustand der Angst bis zur Panikattacke steigern.
Eine gewisse Anspannung vor einer Prüfungssituation ist völlig normal und sogar sinnvoll, um sich gut konzentrieren zu können. Steigert sich dies zu einer Angst oder gar Panik, sinkt das Leistungsniveau.
Angst ist ein sehr starkes Empfinden und blockiert alles andere. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Black-out. Man kann sich an nichts Gelerntes mehr erinnern oder es ausdrücken.
Man kann Angst während der Phase der Prüfungsvorbereitung haben. Das beeinträchtigt stark ein gezieltes Lernen. Die Angst während der Prüfung blockiert das Wiedergeben des Gelernten. Massive körperliche Beschwerden gehen damit einher und werden oft zum Mittelpunkt der Angstsymptome.
Negative Selbstbewertungen wie -Ich schaffe das nie- verstärken das Gefühl zu versagen.